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Von A wie Affirmationen bis Z wie Ziele – über das motiviert Bleiben und Durchhalten

Hast Du einen Hund? Nein? Also ich auch nicht, wobei…. Doch ich habe einen, einen Schweinehund.
Er ärgert mich. Immer wieder mal.

Komm‘ Franka, Du wolltest doch jeden Abend Deine Rückenübungen machen. Aber jetzt bin ich so spät von der Arbeit da und muss doch gleich‘ noch Aufräumen.

Komm‘ Franka, Du wolltest doch noch den Schuppen aufräumen. Aber jetzt fängt es schon an, dunkel zu werden, da werde ich eh nicht fertig….

Komm‘, los, och nö…. Der Schweinehund ist schwerfällig. Und zäh. Wie ein alter Kaugummi.

Da sind sie doch aber auch, die schlauen Sätze wie „Erfolg hat 3 Buchstaben: TUN!“

Aber wie nur??

Es gibt aber tatsächlich Tricks, wie man den (inneren!) Schweinehund überwinden kann.

Von A wie Affirmation bis Z wie Ziele.

Starten wir mal mit dem Z. Die Ziele. Nicht selten haben wir falsche bzw. unrealistische Ziel. Und was passiert, wenn ich mir ein unrealistisches Ziel vorgenommen habe? Die Wahrscheinlichkeit, es zu erreichen, ist minimal. Und das weiß auch der Schweinehund. Und dann brauche ich ja gar nicht erst anzufangen. Schaffe ich ja eh nicht.

Wenn ich, die nie läuft, mir jetzt z.B. vornehme, einen Marathon zu laufen, und um dafür zu trainieren, will ich am ersten Abend 5 Kilometer laufen, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass ich -untrainiert wie ich bin- scheitere. Und nichts demotiviert so sehr wie Misserfolg. Da freut sich der Schweinehund. Wie komme ich da also raus? Es ist relativ einfach: realistische und erreichbare Ziele setzen, mein Fernziel in erreichbare Teilziele aufteilen! Stück für Stück – Salami-Taktik!

Bleiben wir mal beim Laufbeispiel: Dort könnte es also so aussehen, dass ich mir vornehme, am ersten Abend einmal unsere Straße rauf und runter zu laufen. Das werde ich mit Sicherheit schaffen. Vermutlich schaffe ich es sogar so gut, dass ich gleich noch einmal rauf und runter laufe. Erfolg! Mein Ziel erreicht! Sogar noch weiter! Erfolg motiviert!!! Und vertreibt den Schweinehund 😉

Und mit jedem Tag plane ich die Strecke weiter.

Und schon sind wir beim nächsten Trick: einen Plan erstellen!

Aufschreiben, was man wann und wie erreichen möchte! Am besten noch direkt in den (Termin-)Kalender eintragen. Das führt dazu, dass ich meine gewünschten Tätigkeiten nicht dem Zufall überlasse. Denn der kommt in der Regel selten. Den bellt der Schweinehund weg.

Also, konkret planen. Dann fällt es auch mit den Ausreden schwer. Ist ja ein fester Termin, kann man nichts machen. Und wenn der dann auch noch regelmäßig im Plan steht, geht er irgendwann in Fleisch und Blut über, und man stellt es gar nicht mehr in Frage, ob man es macht oder nicht. Oder fragt Ihr Euch etwa noch abends, ob Ihr wirklich die Zähne putzen sollt, bevor Ihr schlafen geht??

Ganz wichtig: Rückschläge einkalkulieren! Dabei soll man den Rückschlag nicht erwarten, aber wenn einer kommen sollte, ist das kein Grund hinzuschmeißen! Wenn an einem Tag z.B. der Schweinehund trotz aller Tricks doch stärker sein sollte, ich z.B. -obwohl ich es doch wollte und es in meinem Plan steht- faul bin und statt zu Laufen auf dem Sofa lande, dann kann ich mich am nächsten Tag dafür geißeln und alles hinschmeißen, oder aber ich sage mir, o.k. das war ein Ausrutscher, nicht schön, aber hindert mich nicht daran, am nächsten Tag wieder durchzustarten!

Dann sollte man auch von seinem Erfolg überzeugt sein. Hängt mit den realistischen Zielen zusammen. Wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass ich etwas schaffe, wird es schwierig. Dann kommen solche Dinge wie negative, dysfunktionale Gedanken. Ich hatte schon einmal von ihnen berichtet. Sie behindern uns, hindern uns am Erfolg. Sind quasi die Brüder und Schwestern vom Schweinehund, die ihm zur Hilfe eilen, falls wir es doch gewagt haben, ein Ziel in Angriff zu nehmen. Das schaffe ich eh nicht, wusste ich gleich, dass das nichts wird…. Haltet positive Sätze – positive Affirmationen (da ist das A) dagegen! Positive Selbstbekräftigungen! Klingt banal, aber hilft. Ich bin motiviert, ich werde es schaffen, ich bin gut vorbereitet, ich habe mein Ziel vor Augen, ich freue mich auf mein Training… usw. Wir sind, was wir denken.

Wenn Ihr Teilziele erreicht habt, dürft Ihr Euch auch gerne belohnen. Mit neuen Sportklamotten oder anderen schönen Dingen. Wichtig, dass die Belohnungen Euch Freude bereiten. Dann wirken die Belohnungen auch und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Ihr weitermacht.

Und wenn Ihr Euch dann noch Gleichgesinnte dazu holt, steht dem Erfolg nichts mehr im Weg. Wenn ich verabredet bin, auch wenn es gegenwärtig vielleicht auch nur online ist, fällt es mir schwerer, abzusagen und mich dem Schweinehund hinzugeben.

Gebt dem Schweinehund doch auch noch einen Namen. Dann kann man ihn leichter wegschicken. Oder sagen: Bello, still und mach‘ Platz! Ich will jetzt nämlich meine Rückenübungen machen, da störst Du nur J

Eure Franka