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Alle Jahre wieder…
Wie wir den Weihnachtsstress meistern können

Alle Jahre wieder – die Freude auf die Weihnachtszeit, auf die Weihnachtstage, auf den Jahreswechsel und auf all das Schöne, dass das neue Jahr so bringt.
Oder doch Grinch und Clinch, viel zu viel Stress, weit entfernt von Besinnlichkeit und ‚oh Du fröhliche‘ und ein Jahresbeginn dicht gefolgt von einem schlechten Gewissen, weil die guten Vorsätze nicht eingehalten wurden?

Wenn man die Gefahren kennt, kann man gegensteuern!
Was genau kann denn Probleme bereiten?

Schauen wir uns einmal die Weihnachtszeit oder die Weihnachtstage an. „Die schönste Zeit im Jahr“, „Das Fest aller Feste“ und „Oh Du fröhliche, oh Du selige“ – was wird denn da schon transportiert??? Es muss gaaaanz besonders sein! Und es muss gaaaanz toll sein! Frieden, Freude, strahlende Gesichter, perfekte Geschenke, perfekte Laune, perfektes Essen, perfekte Zeit. Puh! Was sind das denn bitte für Ziele??? Vermittelt natürlich durch viele Einflüsse von außen, aber eben auch ganz schön tief drinnen in unseren Gedanken – und damit verbunden in unseren Erwartungen. „Gesegnet sei der, der nichts erwartet. Er wird nie enttäuscht werden.“ (Alexander Pope). So weit wie Herr Pope würde ich nicht gehen. Aber könnten es vielleicht falsche Erwartungen sein? Der Sportpsychologe schaut genauer: Was heißt denn ‚falsch‘? Könnten es vielleicht unrealistische Erwartungen sein. Erwartungen, die mich und meine Mitmenschen wahnsinnig unter Druck setzen (engl. stress = Belastung, Spannung, Druck). Und was passiert denn, wenn zu viel Druck da ist? Es knallt! Wie kann ich also gegenhalten oder die Gefahr bannen?
1. Druck gar nicht erst entstehen lassen!
2. Erwartungen hinterfragen!
3. Momente, die nicht meiner Erwartung entsprechen, bewusst umbewerten und gelassen bleiben!
In der Weihnachtszeit kann ich viel Druck nehmen, indem ich z.B. gezielt plane. Bsp. Geschenke: Frühzeitig, immer schon während des Jahres, geeignete Geschenke besorgen. Weiteres Bsp. großes Weihnachtsessen für viele Gäste: Aufgaben delegieren! Z.B. gemeinsam kochen, oder Vorspeise und Dessert in andere Hände geben. Das alles nimmt mir viel Druck in der zur Weihnachtszeit eh knappen Zeit.
Was erwarte ich vom Fest? Kann es „die schönste Zeit“ oder „das Fest aller Feste sein“? Und wieviel Einfluss habe ich wirklich darauf? Kann ich mich nicht vielleicht einfach darauf freuen, die Familie wiederzusehen – ganz ohne Druck und Perfektionismus. Macht doch mal ein Weihnachtsfest in Wohlfühlklamotten und mit Pizza.
Und wenn etwas aus dem Ruder gerät, hilft es wenig, das als Katastrophe wahrzunehmen. Es darf auch etwas misslingen, es darf auch an Weihnachten einen Streit geben, und wenn der Weihnachtsbaum brennt, ist das natürlich erst einmal furchtbar. Aber: Wie sieht man das Ganze in einem Jahr? Da sind solche Katastrophen meist eine coole Geschichte.

In diesem Sinne, behaltet die Kontrolle, habt schöne und entspannte Weihnachtstage! Und um die guten Vorsätze für das neue Jahr kümmere ich mich dann im nächsten Blog-Beitrag.

Eure Franka

P.s. Ich halte mir einen der beiden Weihnachtstage jedes Jahr nur für mich frei. Kein Rumgereise, kein Besuch. Lange schlafen, im Schlafanzug frühstücken und lauter schöne Dinge tun.